
BSW-Solar-Geschäftsführer Carsten Körnig auf der Messe in München. Quelle: E&M / Heidi Roider
THE SMARTER E:
„Intelligentes Zusammenspiel ermöglichen“
Neben einem weiter anhalten Zubau an erneuerbaren Energien müsse die Politik künftig ein „intelligentes Zusammenspiel“ von Erzeugern und Speichern ermöglichen, mahnt der BSW Solar.
„Bei Speichersystemen kommt jetzt Schwung in den Markt“, sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Bundesverband
Solarwirtschaft (BSW Solar), am 7. Mai auf der Fachmesse The smarter E in München. Mit im Gepäck hatte er die neuesten Branchenzahlen
und klare Forderungen an die neue Bundesregierung.
Bundesweit sind mittlerweile 100.000 MW (100 GW) an Photovoltaikleistung in Betrieb. „Das ist eine Verdopplung in nur fünf Jahren“, sagte Körnig. Damit seien aktuell mehr als 5 Millionen registrierte PV-Einheiten in Betrieb. Dazu kommen rund 2 Millionen Solarstromspeicher. Sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich der Verband in Umfragen eine Verstetigung von Kombinationen aus Solaranlage, Speicher, Wallbox und Wärmepumpen.
Auch bei den Großspeichern wird es in den nächsten Jahren einen deutlichen Zuwachs geben, prognostiziert der BSW Solar und beruft sich dabei auf eine in seinem Auftrag durchgeführte Untersuchung von Enervis. Eine Verfünffachung der Großspeicherkapazität hierzulande bis 2026 sei möglich. Derzeit liegt die aufgebaute Kapazität an Großbatteriesystemen bundesweit bei rund 2,3 GWh. Im Jahr 2026 könnten sie durchaus bei mehr als 10 GWh liegen.
Bundesweiter Zubau an Großspeichern
„Um das Speicherausbautempo weiter zu erhöhen, braucht es unter anderem eine baurechtliche Privilegierung für Batteriespeicher und klare energiewirtschaftliche Anreize“, sagte Körnig. Die neue Bundesregierung müsse einen marktdienlichen Betrieb von Speichern ermöglichen. Dazu gehöre auch, dass Anschlussbedingungen vereinfacht und Kosten reduziert werden. „Batteriespeicher leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromsystems und tragen somit erheblich zur Sicherheit und verlässlichkeit bei“, so der Hauptgeschäftsführer.
Geschäftsklimaindex hellt sich auf
Die Branche blickt jedenfalls wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Nach dem Geschäftsklimaindex des BSW Solar vom ersten Quartal 2025 erwarten mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer eine „deutlich bessere“ Marktentwicklung in den nächsten sechs Monaten.
Die Zahl der Beschäftigten verglichen zum Vorjahr 2023 ist konstant geblieben. Derzeit arbeiten 120.000 Menschen in „Solarjobs“, wie es der Branchenverband bezeichnet. Davon sind rund 16.000 der Solarspeicherbranche zuzuordnen, die restlichen der Photovoltaikbranche in Deutschland.
Damit das Wachstum nicht ins Stocken gerät, ist nach Ansicht des Branchenverands nun entscheidend, dass es eine „massive Beschleunigung der Digitalisierung an allen Stellen des Energiesystems“ gibt. Dies sei die Voraussetzung für mehr Flexibilität, Markt, Effizienz, Resilienz sowie Fortschritt bei Sektorenkopplung.
Bundesweit sind mittlerweile 100.000 MW (100 GW) an Photovoltaikleistung in Betrieb. „Das ist eine Verdopplung in nur fünf Jahren“, sagte Körnig. Damit seien aktuell mehr als 5 Millionen registrierte PV-Einheiten in Betrieb. Dazu kommen rund 2 Millionen Solarstromspeicher. Sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich der Verband in Umfragen eine Verstetigung von Kombinationen aus Solaranlage, Speicher, Wallbox und Wärmepumpen.
Auch bei den Großspeichern wird es in den nächsten Jahren einen deutlichen Zuwachs geben, prognostiziert der BSW Solar und beruft sich dabei auf eine in seinem Auftrag durchgeführte Untersuchung von Enervis. Eine Verfünffachung der Großspeicherkapazität hierzulande bis 2026 sei möglich. Derzeit liegt die aufgebaute Kapazität an Großbatteriesystemen bundesweit bei rund 2,3 GWh. Im Jahr 2026 könnten sie durchaus bei mehr als 10 GWh liegen.
Bundesweiter Zubau an Großspeichern
Jahr | Zubau |
2023 | 1,4 GWh |
2024 | 2,3 GWh |
2025 | rund 6,5 GWh (Prognose) |
2026 | mehr als 10 GWh (Prognose) |
„Um das Speicherausbautempo weiter zu erhöhen, braucht es unter anderem eine baurechtliche Privilegierung für Batteriespeicher und klare energiewirtschaftliche Anreize“, sagte Körnig. Die neue Bundesregierung müsse einen marktdienlichen Betrieb von Speichern ermöglichen. Dazu gehöre auch, dass Anschlussbedingungen vereinfacht und Kosten reduziert werden. „Batteriespeicher leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Stromsystems und tragen somit erheblich zur Sicherheit und verlässlichkeit bei“, so der Hauptgeschäftsführer.
Geschäftsklimaindex hellt sich auf
Die Branche blickt jedenfalls wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Nach dem Geschäftsklimaindex des BSW Solar vom ersten Quartal 2025 erwarten mehr als 70 Prozent der befragten Unternehmerinnen und Unternehmer eine „deutlich bessere“ Marktentwicklung in den nächsten sechs Monaten.
Die Zahl der Beschäftigten verglichen zum Vorjahr 2023 ist konstant geblieben. Derzeit arbeiten 120.000 Menschen in „Solarjobs“, wie es der Branchenverband bezeichnet. Davon sind rund 16.000 der Solarspeicherbranche zuzuordnen, die restlichen der Photovoltaikbranche in Deutschland.
Damit das Wachstum nicht ins Stocken gerät, ist nach Ansicht des Branchenverands nun entscheidend, dass es eine „massive Beschleunigung der Digitalisierung an allen Stellen des Energiesystems“ gibt. Dies sei die Voraussetzung für mehr Flexibilität, Markt, Effizienz, Resilienz sowie Fortschritt bei Sektorenkopplung.

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Mittwoch, 07.05.2025, 12:48 Uhr
Mittwoch, 07.05.2025, 12:48 Uhr
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